Nachhaltigkeit als strategische Säule

Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten sich dem Thema Nachhaltigkeit im organisatorischen Kontext zu widmen. Ein richtig oder falsch gibt es wahrscheinlich nicht und je nach Unternehmen können unterschiedliche Herangehensweisen die effektivsten sein.
In diesem Blogbeitrag geben wir Euch einen Einblick, wie unser Weg bei SPIES ist.

 

2019 haben wir bei SPIES begonnen uns mit dem Thema Nachhaltigkeit explizit auseinanderzusetzen. Dafür wurde ein interdisziplinäres Team gegründet, durch das die ersten Projekte ins Leben gerufen worden sind und u.a. der erste Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht wurde. Mit der Zeit stand jedoch fest, dass wir das Thema stärker organisatorisch und strategisch verankern möchten. Deswegen wurde eine Vollzeitstelle für das Nachhaltigkeitsmanagement geschaffen. Durch diese feste organisatorische Verankerung kann Sichtbarkeit geschaffen werden und es werden Kapazitäten geschaffen, um dem umfangreichen Thema gerecht zu werden.

Parallel wurde 2019 ein Strategieprozess entwickelt, der als Roadmap zur Erreichung unserer Vision 2025 dient. Die Strategiearbeit wurde nach den vier klassischen Perspektiven der Balanced Scorecard - Finanzen, Kunden, Mitarbeitende und Prozesse - aufgebaut. Zu jeder Perspektive wurde ein Team gegründet, welches gemeinsam Maßnahmen im jeweiligen Bereich entwickelt und umsetzt. Zusätzlich gab es eine übergeordnete Gruppe, in der u.a. die Geschäftsleitung Mitglied war. In einem monatlichen Strategiezirkel wurden Fortschritte, Fragen und Probleme besprochen und sich gemeinsam mit Feedback unterstützt.

Auch das Thema Nachhaltigkeit sollte hier natürlich Beachtung finden, um es nicht nur organisatorisch, sondern auch strategisch gut im Unternehmen zu verankern und ihm Priorität zu verleihen. Da das Thema Nachhaltigkeit mit seinen 3 Säulen in vielen Bereichen und Gruppen einen Platz findet, gab es Nachhaltigkeitsmaßnahmen in fast jeder Gruppe.

Nach vier Jahren Strategiearbeit war es Zeit diese einmal grundlegend upzudaten und so begann unsere "Evolution". Das nächste Level der strategischen Zusammenarbeit wurde erreicht. Wir haben uns aufgrund der Wichtigkeit des Themas dafür entschieden Nachhaltigkeit, als eigene fünfte Perspektive aufzunehmen. Das hat für uns den Vorteil der Sichtbarkeit, der übersichtlicheren Struktur und effizienteren Meetings. Es gibt auch die Sichtweise, dass Nachhaltigkeit integriert behandelt werden muss, da es in allen Bereichen stattfindet. Doch für uns ist es der effizientere Weg, Nachhaltigkeitsmaßnahmen zentral zu steuern.

 

Im neuen Strategieprozess arbeiten wir in der folgenden Struktur:

Die fünf Perspektiven - Finanzen, Kunden, Mitarbeitende, Prozesse & Nachhaltigkeit

Strategische Ziele - Zustandsbeschreibung des Zielbilds

Teilstrategien - Was muss heute getan werden, um das strategische Ziel zu erreichen?

Operative Maßnahmen - Konkrete Aufgaben, die in Projekt-Kleingruppen umgesetzt werden, um Teilstrategien zu erreichen.

 

Bei den operativen Maßnahmen ist uns wichtig, von vornherein ein klares Zielbild zu formulieren und auch Kennzahlen festzulegen, um den Erfolg messen zu können. Zur strukturierteren Umsetzung und Organisation der operativen Maßnahmen, wurde ein Projektmanagement-Tool eingeführt. Hier können alle Personen, die an der Maßnahme arbeiten gemeinsam die einzelnen Arbeitsschritte organisieren, den Fortschritt tracken und miteinander kommunizieren.

In der Perspektive Nachhaltigkeit haben wir uns auf diese strategischen Ziele geeinigt:

  • SPIES produziert ab 2025 klimaneutral in den Scopes 1 und 2 (ggf. mittels Kompensation)
  • Unser Nachhaltigkeitsmanagement ist transparent und verbessert sich stetig. Wir werden als nachhaltiges Unternehmen wahrgenommen.
  • Wir entwickeln und bieten nachhaltige Produkte an.
  • Wir schützen unsere Umwelt.

Diese Ziele erreichen wir mittels konkreteren Teilstrategien und operativen Maßnahmen. Mit der neuen Struktur der Strategiearbeit stellen wir sicher, dass das Thema Nachhaltigkeit strategisch verankert ist und messbar wird.