Unsere Kooperation mit der Hochschule Bielefeld
Nachhaltige Verpackungslösungen zu entwickeln, bedeutet, ökologische Verantwortung mit technischen und rechtlichen Anforderungen in Einklang zu bringen. Diese Aufgabe erfordert fundiertes Wissen, aber auch den Austausch zwischen Wirtschaft und Wissenschaft.
Bei SPIES suchen wir diesen Dialog gezielt, um regulatorische Entwicklungen frühzeitig zu verstehen und praxisorientierte Lösungen zu erarbeiten.
Ein gelungenes Beispiel dafür ist unsere Kooperation mit der Hochschule Bielefeld, die ich mit zwei Kollegen im Rahmen des InCamS@BI Makeathons begleiten durfte.
Rechtliche Vorgaben, praktische Herausforderungen und die Suche nach Lösungen
Seit mehr als sechzig Jahren steht SPIES nun für hochwertige Verpackungslösungen für Lebensmittel. Nachhaltigkeit und Produktsicherheit sind dabei für uns kein Widerspruch, sondern zwei Seiten derselben Verantwortung.
Die bevorstehende europäische „Packaging and Packaging Waste Regulation“ (PPWR) fordert uns in diesem Spannungsfeld jedoch heraus. Sie verlangt, den Einsatz von Recyclingmaterialien zu erhöhen, während gleichzeitig die höchsten Standards für Lebensmittelsicherheit gelten. Für mich im Nachhaltigkeitsmanagement stellen sich dadurch sehr konkrete Fragen:
Wie können wir regulatorische Anforderungen mit ökologischen Zielen in Einklang bringen?
Und welche Spielräume eröffnen sich, wenn wir rechtliche Vorgaben genau verstehen und frühzeitig strategisch denken?
Gemeinsam mit den Studierenden haben wir versucht, genau diese Fragen zu beleuchten. Unter der Leitung von Prof. Dr. Christiane Nitschke hat das Projektteam die rechtlichen Rahmenbedingungen analysiert und dabei nicht nur Gesetzestexte interpretiert, sondern auch kritisch hinterfragt, welche praktischen Auswirkungen sie auf Produktionsprozesse und Materialentscheidungen haben.
Ich war beeindruckt, wie strukturiert und gleichzeitig kreativ die Studierenden an die Themen herangegangen sind. Ihr Blick von außen hat uns geholfen, unsere bisherigen Überlegungen aus einer neuen Perspektive zu betrachten.
Von der Theorie in die Praxis und in unseren Alltag
Besonders gefreut hat mich, dass die Zusammenarbeit nach dem Makeathon nicht endete. Eine der Studierenden entschied sich, ihre Praxisphase direkt bei uns im Unternehmen zu absolvieren.
Während dieser Zeit durfte ich sie begleiten und fachlich unterstützen. Aufbauend auf den Analyseergebnissen des Projekts hat sie unsere internen Prozesse genauer unter die Lupe genommen: Welche Bereiche sind besonders von den Anforderungen der PPWR betroffen? Wo müssen Abläufe angepasst werden?
Für mich war das ein Beispiel dafür, wie Forschung und Praxis ineinandergreifen können und wie wertvoll externe Impulse für die eigene Weiterentwicklung sind.
Die Zusammenarbeit mit der Hochschule Bielefeld hat mir gezeigt, wie wertvoll der Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft sein kann. Wenn Studierende mit Neugier und fachlicher Tiefe an reale Herausforderungen herangehen, entstehen nicht nur theoretische Erkenntnisse, sondern praxisnahe Lösungen.
Als Nachhaltigkeitsmanager sehe ich in solchen Kooperationen einen sehr großen Hebel, um nachhaltige Innovation im Unternehmen voranzutreiben. Wir profitieren vom wissenschaftlichen Know-how und Studierende gewinnen Einblick in die komplexe Realität unternehmerischer Entscheidungen.
Ein großer Dank geht an die Hochschule Bielefeld und alle Projektbeteiligten für die großartige Zusammenarbeit!
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